FB 08 Schmerzwahnehmung und Schmerzbewältigung bei Menschen aus dem Autismusspektrum

Datum/Zeit
28.03.2022
9:30 - 17:00

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Die Fortbildung findet digital statt

Aufgrund der Autismus-Spektrum-Störung ist die Wahrnehmung von Sinnesreizen am eigenen Körper sowie in Bezug auf die Umwelt bei den Betroffenen verändert. Es wird angenommen, dass sie Schmerzen anders wahrnehmen, vor allem jedoch fehlt die Möglichkeit, das Schmerzgeschehen mitzuteilen. Die Schmerzlokalisation funktioniert nicht so wie bei neurotypischen Menschen, d.h., es ist möglich, dass bspw. der Bauchschmerz im Kopf wahrgenommen wird oder der Zahnschmerz an den Beinen. Inzwischen stehen Schmerzskalen als Beobachtungsinstrumente für Schmerz bei Menschen mit geistigen Behinderungen (und Demenz) zur Verfügung, die sich auch gut auf die Klientel der Menschen mit Autismus anwenden lassen.

In diesem Seminar geht es um folgende Fragestellungen:

  • Was bedeutet Schmerz und wie entsteht er?
  • Was unterscheidet die Schmerzwahrnehmung bei autistischen Menschen von der neurotypischer?
  • Wie drücken autistische Menschen Schmerzempfinden aus, und wie können wir hierbei helfen?
  • Wie können wir über die Beobachtung der Person eine gute  Schmerzdiagnostik vornehmen?
  • Welche Veränderungen in der Kommunikation und im Verhalten sind mglw. erkennbar?
  • Wie können die Betroffenen durch eine Veränderung ihres Verhaltens bzw. ihrer „Lebensweise“ Schmerzerfahrungen reduzieren bzw. körperlichen Beeinträchtigungen vorbeugen?  Was können wir für sie tun?

 

Ergänzt werden die theoretischen Ausführungen durch Vorstellung relevanter Beobachtungsverfahren, Nutzen von entsprechenden Lehrvideos und Einbringen eigener Fälle und Erfahrungen. 

Buchung

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