Umfeldorientierte Maßnahmen
Die Störung der sozialen Interaktion ist ein Hauptmerkmal der Autismus-Spektrum-Störung. Die sich daraus ergebenden Probleme im sozialen Umfeld sind wesentliche Inhalte unserer beratenden und fortbildenden Tätigkeit. Wir streben stets eine engmaschige Vernetzung mit allen für den Klienten wichtigen Bezugspersonen an. E-Mailkontakte und „Runde Tische“ dienen dem regelmäßigen Austausch.
Für die Begleitung unserer Klienten bedeutet dies im Einzelnen:
- Beratung der pädagogischen Fachkräfte in Kindertagesheimen, Schulen, Wohngruppen, Werkstätten, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen (beinhaltet auch Hospitationen, Analyse von Videoaufnahmen etc.) und Austausch mit ihnen.
- Vernetzung mit (Autismus-) Beratungsstellen der Schulen, der Schulbehörde und weiteren Stellen.
- fallbezogenes Coaching für Pädagogen der Schulen
- Beratung von Schulbegleitern/Schulassistenzen/Integrationshelfern.
- Einsatz von Praktikanten zur Entwicklungsförderung des Kindes in seinem sozialen Umfeld, zur Entlastung und Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte sowie zur „Abfederung“ von Krisensituationen.
- Informations– und Fortbildungsveranstaltungen für interessierte Fachleute in unserem Haus, wie auch in Facheinrichtungen (z. B. Schulen und Lehrerfortbildungsinstituten).
- Kooperation mit behandelnden Ärzten zur fachlichen Abstimmung hinsichtlich einer weiterführenden Diagnostik bzw. notwendigen Medikation.
- Vernetzung mit anderen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung (Jugendpsychiatrische Dienste, Gesundheitsämter, Kliniken, therapeutische Praxen).