Datum/Zeit
09.12.2024
9:30 - 17:00
Veranstaltungsort
Hamburger Autismus Institut
Kategorien
Referentin: Franziska Albers, Bildungswissenschaftlerin (M.A.), Therapeutin am Hamburger Autismus Institut; Standortleitung des Standorts Alsterdorf
Für Angehörige und Fachkräfte
Ist die erste Hürde genommen bzw. die Schulzeit beendet, stehen Menschen mit hochfunktionalem Autismus bzw. Asperger-Syndrom erneut vor einer großen Herausforderung. Die Berufsausbildung konfrontiert die Betroffenen besonders deutlich mit vielfältigen Leistungsanforderungen, für deren Bewältigung sie in der Regel fachlich geschulte Unterstützung benötigen.
Für das Umfeld (Familie und Fachkräfte) ist es daher wichtig, die störungsbedingten Merkmale zu verstehen, um diese möglichst frühzeitig erkennen und die Auszubildenden unterstützen zu können. Eine häufige Herausforderung ist das heterogene Leistungsprofil des Auszubildenden. Der Umgang mit der Diskrepanz zwischen einem oft guten Sach- bzw. Fachwissen einerseits und fehlender sozialer Kompetenz sowie nicht altersgemäßer Alltagsselbständigkeit andererseits fällt sowohl für Anleitern als auch Mit-Auszubildenden schwer.
Die Fortbildung hat das Ziel, für diese Hürden im Ausbildungs – und Arbeitsalltag zu sensibilisieren und konkrete und praxisnahe Hilfestellungen zur Bewältigung zu erarbeiten. Es werden Materialien, Übungen und ggf. auch Rollenspiele vorgestellt, die in der beruflichen Begleitung von Menschen mit Asperger-Syndrom eingesetzt werden können. Verständnishilfen für Mit-Auszubildende stellen eine wichtige Ergänzung dar.
Inhalte der Fortbildung:
- Einfluss des Autismus auf den Auszubildenden
- Umgang und konkrete Hilfestellungen bzgl. autismusspezifischer Verhaltensweisen
- Methoden und Materialien zur Förderung autistischer Teilnehmer (z.B. TEACCH, Rollenspiele, Quiz etc.)
- Verständnishilfen für Mit-Auszubildende
- und Grenzen